Lebensform

 

Druck muss wohl das Leben sein.

Beweg' ich mich auch nur zum Schein.

In jeder Form mich presst und drückt.

Werd' ich bewegt – gebückt.

 

Mich macht der Reiz am Druck gar stutzig.

Ideen, Gedanken werden schmutzig.

Diesem Druck mal zu entrinnen.

Durch die Flucht könnt‘ es beginnen?

Und danach sollt‘ es besser werden?

Mir schwant nichts Gutes dann auf Erden.

 

Doch könnt‘ ich wohl versuchen,

und sollen Denker mich verfluchen!

Ausdrücklich trotzig nicht zu weichen

und dem Druck die Hände reichen.

 

Jene Tat kann dann bezeugen,

Hände reichen heißt nicht beugen.

Und eine Front werd ich mir schaffen,

so gedanklich ohne Waffen.

 

Nun drückt von innen das Verlangen,

um mein Wohl mich nicht zu bangen.

Denn wer moralisch sich entzogen,

wird zum Teufel abgeschoben.

 

Da presst rein göttlich auf die Seele,

eine Hitze die mich quäle.

Auch kein Gott möcht‘  mich dann finden,

um meinen Geist an‘s Kreuz zu binden.

 

Was hätt‘ er auch Interesse,

an Ideen die ich dann messe?

An der eig'nen Körperhaltung,

nicht gezeugt aus Glaubensspaltung?!

 

Nun…

Einen Raum ich dann besetze.

Fall wie Wasser durch die Netze.

Um den eig'nen Ausverkauf zu stoppen,

wird so manchen Jäger foppen...

 

R.S.